EUR/USD: Eurozonen-Stimmungsindex signalisiert bessere Aussichten
Das Währungspaar EUR/USD folgt dem Korrekturkurs bei 1.0823.
Die Marktaktivität hat sich in den letzten Tagen verlangsamt, da die Händler vor dem Hintergrund des bevorstehenden Osterwochenendes neue Trades vermeiden wollten, obwohl die Wirtschaftsdaten relativ günstig erscheinen. Zum Beispiel stieg der spanische Verbraucherpreisindex im März von 0,4% auf monatlicher Basis auf 0,8% und von 2,8% auf 3,2% im Jahresvergleich. Der mit den EU-Normen harmonisierte Index zeigte einen Anstieg von 1,3% für den Monat, erreichte den höchsten Wert seit Juni 2022 und beschleunigte sich im Vergleich zum Vorjahr von 2,9% auf 3,2%. Der EU-Verbrauchervertrauensindex fiel von -14,9 auf -15,5 Punkte, die Inflationserwartungen stiegen von 3,9 auf 5,6 Punkte und die Erwartungen für den Dienstleistungssektor kletterten von 6,0 auf 6,3 Punkte. Der Optimismus des Marktes wird durch die Erwartung einer baldigen Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank angeheizt. Der Vorsitzende der italienischen Bank, Piero Cipollone, zeigte sich heute zuversichtlich, dass die Inflation bis Mitte 2025 auf ein Zielniveau von 2,0% sinken wird, basierend auf einer Verlangsamung des Lohnwachstums, was eine Grundlage für eine Anpassung der Geldpolitik darstellen könnte.
- Widerstandsniveaus: 1.0870, 1.0980.
- Unterstützungsstufen: 1.0800, 1.0700.
USD/TRY: der Zuwachs an Touristen in der Türkei erreichte im Februar 22,68%
Während der asiatischen Handelssitzung zeigt der USD/TRY weiterhin einen Aufwärtstrend am kurzfristigen Horizont und nähert sich dem Niveau von 32.3060 für einen möglichen Aufwärtsbruch, bevor wichtige Statistiken zur Verbraucherinflation in den USA veröffentlicht werden.
Die türkische Lira verliert angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Land an Boden. Die türkische Zentralbank hat kürzlich den Leitzins um 500 Basispunkte auf 50% erhöht, was für Analysten, die eine Erhöhung um 250 Punkte oder eine Stabilisierung des Leitzinses erwartet hatten, eine Überraschung war. Die Inflationserwartungen bleiben seitens der Regierung stabil: Die Inflationsrate wird voraussichtlich bis Ende des Jahres 36% erreichen und bis 2025 auf 14% sinken. Der Beginn der Touristensaison trägt zu einer teilweisen wirtschaftlichen Erholung bei: Im Februar stieg die Zahl der ausländischen Touristen auf 22,68% und erreichte 2,3 Millionen Menschen, von denen 1,3 Millionen Istanbul besuchten. Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seine Absicht zum Ausdruck gebracht, im laufenden Jahr 60 Millionen Touristen anzulocken, was dem Land Einnahmen in Höhe von 60 Milliarden Dollar bringen sollte. Im vergangenen Jahr besuchten 56,7 Millionen Menschen die Türkei, ein Anstieg von 12% gegenüber dem Vorjahr und erzielten einen Umsatz von 54,3 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 16,9% entspricht.
- Widerstandsniveaus: 32.3000, 32.45000, 32.6000, 32.7500.
- Support-Levels: 32.1500, 32.0000, 31.8306, 31.6877.
USD/JPY: das Währungspaar stabilisiert sich in der Nähe historischer Spitzenwerte
Das Währungspaar USD/JPY nähert sich der Marke von 151.35, wobei sich der Yen auf dem niedrigsten Stand seit 1990 befindet. Die Diskussion über die Möglichkeit von Währungsinterventionen durch die Bank of Japan wurde unter den Marktteilnehmern erneut intensiviert und erinnerte an die Ereignisse des letzten Jahres, als der Kurs 145.00 überstieg.
Die Ablehnung negativer Zinssätze durch die Zentralbank brachte der Landeswährung keine nennenswerte Unterstützung, da diese Entscheidung vorhersehbar war. Die Aufmerksamkeit der Analysten liegt auf einer möglichen Straffung der Geldpolitik, deren Aussichten nach wie vor vage sind.
Die Vertreter der Bank of Japan betonten ihre Absicht, die lockere Geldpolitik fortzusetzen und die aktuellen Interventionen auf dem Staatsanleihemarkt aufrechtzuerhalten. Der Vorstandsmitglied der Bank of Japan, Naoki Tamura, äußerte die Notwendigkeit einer konsequenten Ausrichtung auf eine Straffung der Geldpolitik und warnte vor den Gefahren eines aggressiven Anstiegs der Kreditkosten im Falle eines zu schnellen Anstiegs der Inflation.
- Widerstandsniveaus: 151.50, 152.00, 152.50, 153.00.
- Support-Levels: 151.00, 150.50, 150.00, 149.50.
Silbermarktanalyse
Der Silberwert zeigt einen moderaten Anstieg, nähert sich dem Wert von 24.70 und setzt den am Vortag begonnenen Anstieg fort, nachdem er sich am 13. März von den Tiefständen entfernt hatte, angesichts der unklaren Erwartungen an eine Lockerung der Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve. Eine vorherige Ankündigung der amerikanischen Zentralbank hat die Befürchtungen über eine Verlangsamung der Kreditkosten in diesem Jahr reduziert: Die Märkte erwarten immer noch drei Zinsanpassungen um jeweils 25 Basispunkte, mit einem ersten erwarteten Schritt im Juni.
Im Fokus der Händler stehen heute die endgültigen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA für das vierte Quartal 2023 und Statistiken zu Arbeitslosenanträgen. Das Wirtschaftswachstum wird voraussichtlich bei 3,2% anhalten und die Zahl der neuen Arbeitslosenanträge für die Woche am 22. März wird von 210,0 Tausend auf 215,0 Tausend steigen.
- Widerstandsniveaus: 24.71, 25.00, 25.35, 25.58.
- Support-Levels: 24.40, 24.20, 24.00, 23.83.