Der Goldpreis erholte sich schnell, nachdem er am Vortag gefallen war. Am Mittwoch erreichten die Notierungen das Niveau von 1707 Dollar pro Feinunze.
Der Edelmetallmarkt stieg um mehr als 1% und erholte sich nach starken Verlusten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Ein leichter Rückgang der US-Renditen, eine Korrektur des Dollars, eine Zunahme der Finanzaktivitäten zum Monatsende und Gewinnmitnahmen trugen zur Erholung bei. Der aktuelle Aufschwung wird immer noch als Korrektur betrachtet, da der Haupttrend bei Gold weiterhin abwärts gerichtet ist. Der Preis des Vermögenswertes ist immer noch stark mit der realen Rendite in den USA korreliert.
Die Analysten von Capital Economics glauben, dass die reale Renditekurve für Staatsanleihen weiter ansteigen wird. Dies wird den Goldpreis noch mehr unter Druck setzen. Von der Nachfrage nach Safe-Haven-Anlagen dürfte das Edelmetall kaum Auftrieb bekommen, da der Aktienmarkt weiterhin stark bleibt.
Der Goldpreis ist in den ersten drei Monaten um mehr als 11% gefallen und ist auf dem Weg zu seiner schlechtesten Quartalsperformance seit Ende Dezember 2016. Außerdem verzeichnete Gold den dritten monatlichen Rückgang in Folge. Im Moment ignoriert der Edelmetallmarkt viele gute Nachrichten, wie z.B. die enormen Ausgaben zur Ankurbelung der Wirtschaft. Einige Investoren sehen Gold immer noch als Absicherung gegen eine höhere Inflation, die auf aggressive Konjunkturmaßnahmen folgen könnte. Aber im Moment versucht das Edelmetall, seine Position vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage nach USD zu halten.
In der Prognose erwarte ich einen Rückgang des Goldpreises auf das Niveau von 1690 Dollar pro Feinunze.