Am Montag legte der EUR gegenüber dem US-Dollar leicht zu und erreichte 1,1915. Die Bewegung war eine Fortsetzung der Dynamik der Vorwoche und wurde nicht durch fundamentale Faktoren verursacht.
Deutschland senkt seine Prognosen für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 3,5% auf 3% aufgrund der anhaltenden Isolationsmaßnahmen im Land. Gleichzeitig prognostiziert der Bundesverband der Deutschen Industrie eine Stärkung der Produktion um 8% im Jahr 2021 und einen Anstieg der Exporte auf 8,5% von der bisherigen Prognose von 6%. Es ist möglich, dass die Wachstumsprognosen für die gesamte Eurozone in naher Zukunft revidiert werden, da die dritte Welle des Koronavirus die Wirtschaft der Region erneut zu blockieren droht.
Die US-Wirtschaft hingegen erholt sich von der Pandemie und befindet sich an einem Wendepunkt, sagte der Vorsitzende der Federal Reserve Jerome Powell am Montag. Er wies darauf hin, dass die Prognosen auf ein schnelleres Wachstum und eine aktive Schaffung von Arbeitsplätzen hindeuten. Die Erholung in den USA werde in der zweiten Jahreshälfte sehr solide ausfallen. Die Fed und private Wirtschaftsprognostiker gehen davon aus, dass das Beschäftigungswachstum des Landes im Jahr 2021 6-7% erreichen wird, was dem höchsten Wert seit 30 Jahren entspricht. Es wird auch erwartet, dass die Arbeitslosigkeit von 6% auf 4-5% fallen wird. Der Chef der Federal Reserve erinnerte daran, dass das Hauptrisiko für die US-Wirtschaft immer noch die Ausbreitung des Coronavirus ist, und die Prognosen können deutlich angepasst werden, wenn sich die günstige Situation ändert.
Handelssignal
In der Prognose erwarte ich einen Anstieg des EUR/USD auf 1,1975.