Die europäische Währung sank gegenüber dem Dollar auf das Niveau von 1,2115. Das Devisenpaar EUR/USD bleibt unter Druck und kehrt auf das Unterstützungsniveau von 1,2100 zurück.
Die Notierungen unterbrachen das Wachstum der vergangenen zwei Tage und gerieten unter starken Abwärtsdruck, trotz des anfänglichen Anstiegs auf neue Monatshochs im Bereich von 1,2150. Der Rückgang erfolgt inmitten eines wachsenden Interesses der Verbraucher am Dollar, das durch einen starken Anstieg der US-Renditen unterstützt wird. Tatsächlich stieg die Rendite 10-jähriger US-Anleihen auf ein neues Zwei-Wochen-Hoch von rund 1,7%.
Die deutschen Daten für April zeigten einen Anstieg der Zahl der Anträge auf Sozialleistungen um 9.000, während die Arbeitslosenquote unverändert bei 6% blieb. Der endgültige Wert des Verbrauchervertrauens lag bei -8,1 Punkten und veränderte sich nicht gegenüber den vorläufigen Daten. Der deutsche Verbraucherpreisindex stieg im April auf 0,7% von 0,5% im März. Auf Jahresbasis erhöhte sich der Indikator auf 2% von 1,7%. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (das von der Europäischen Zentralbank bevorzugte Maß für die Inflation) stieg auf 2,1%, verglichen mit der Analystenschätzung von 2%.
Trotz eines leichten Rückgangs am Donnerstag bleibt die US-Währung unter Druck. Die Fed stellt Verbesserungen in der Wirtschaft fest, aber der Devisenmarkt (FOREX) ist mehr an Signalen über den Beginn der geldpolitischen Straffung interessiert. Während die US-Regulierungsbehörde solche Signale nicht gibt. Dies eröffnet Chancen für einen weiteren Rückgang des Dollars. Einerseits verlängert die Fed die Periode der niedrigen Zinsen und ermutigt Investoren, die Wechselkurssicherungsquoten für Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten zu erhöhen. Andererseits kommt die Erwartung der Fed inmitten der Normalisierung der Geldpolitik rund um die Welt. In Norwegen, Kanada und sogar Großbritannien äußern die Zentralbanken wachsendes Vertrauen in die Erholung und kündigen Pläne zur Reduzierung der Stimulierung an. Vor diesem Hintergrund erscheint eine weitere Abwertung des USD recht wahrscheinlich.
Handelssignale für EUR/USD
In der Prognose wird erwartet, dass EUR/USD auf die Niveaus von 1,2140, 1,2160 und 1,2180 steigt.