Der Wechselkurs des Euro-Dollar-Paares fiel auf das Niveau von 1,1910.
Die US-Währung ist wieder gefragt, da die Angst vor der weltweiten Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus die Finanzströme in sichere Anlagen erhöht. Im asiatisch-pazifischen Raum wurden neue Restriktionen eingeführt, und die Situation in Europa ist nicht mehr so optimistisch wie noch vor ein paar Wochen, als die Beschleunigung des Impfprogramms eine schnelle wirtschaftliche Erholung versprach. Insbesondere der Euro scheint anfällig für die Beendigung der Reflationierung zu sein und könnte bald neue Mehrmonatstiefs gegenüber dem Dollar testen.
Die Nordea Bank ist der Ansicht, dass der Euro in der zweiten Jahreshälfte gegenüber dem Dollar noch stärker abwerten dürfte, da die EZB ihre extrem weiche Geldpolitik beibehält, während die Fed sich einer Straffung nähert. Die US-Notenbank betrachtet den jüngsten Anstieg der Inflation als vorübergehend, aber letztendlich wird die Regulierungsbehörde einen hohen und konstanten Druck auf das Lohnniveau ausüben. Das bedeutet, dass die Tendenz zur Straffung, die auf der Fed-Sitzung am 16. Juni angedeutet wurde, wahrscheinlich auch im dritten Quartal anhalten wird. Die EZB sieht sich hauptsächlich mit temporären Inflationseffekten konfrontiert und kann es sich daher leisten, länger Geld zu drucken als die Fed, was langfristig zu einer Abwertung der Gemeinschaftswährung führen wird.
Forex Handel. Euro Dollar EUR/USD Signale für heute, 30. Juni 2021
Die Prognose erwartet einen Rückgang des Euro-Dollar-Kurses auf die Niveaus von 1,1900, 1,1875 und 1,1850.