Zu Beginn der Woche erholen sich die Ölmärkte aktiv. Das Barrel der Sorte WTI stieg auf den Preiswert von $65,7.
Die allmähliche Erholung der Wirtschaft, die flächendeckende Einführung des Coronavirus-Impfstoffs und die beginnende Lockerung der Restriktionen wirken sich positiv auf die Ölpreise aus und unterstützen die optimistischen Erwartungen an die Nachfrageaussichten bis zum Jahresende. Auch die Nachrichten über den Iran werden von den Bietern aufmerksam verfolgt. Die IAEA und Teheran haben sich darauf geeinigt, die Inspektionen der Agentur im Iran um einen weiteren Monat zu verlängern. Das Ergebnis der Verhandlungen wird die Dynamik der Ölpreise auf die eine oder andere Weise beeinflussen. Gleichzeitig merken Analysten an, dass die Lieferungen aus dem Iran nicht so schnell auf den Markt zurückkehren werden, wie bisher erwartet.
Die aktuellen Ölpreise deuten darauf hin, dass iranisches Öl bis zum Ende des Sommers auf den Markt zurückkehren wird. Nach Ansicht der Analysten von Goldman Sachs wird dies jedoch nicht verhindern, dass der Preis für WTI-Öl auf 75 US-Dollar pro Barrel steigt, da die Investoren zu pessimistisch sind und die bevorstehende Erholung der Nachfrage unterschätzen. Insbesondere die Erholung der Transportaktivitäten und der allgemeinen Mobilität in den Industrieländern dürfte die aktuellen Prognosen übertreffen. Dies dürfte die jüngste Abschwächung in Südasien und Lateinamerika ausgleichen.
Die erwartete Erholung der weltweiten Ölnachfrage wird die OPEC+ dazu zwingen, die Produktion bis Dezember dieses Jahres um 2,8 Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen. Goldman Sachs senkt seine Prognosen für die Nicht-OPEC+-Ölproduktion, einschließlich der US-Schieferindustrie, und sagt voraus, dass die bevorstehende Nachfrageerholung nicht nur die verbleibenden Überschussreserven an Rohstoffen vernichten wird, sondern die Allianz auch dazu zwingen wird, die Produktion bis Dezember dieses Jahres deutlich zu erhöhen. Gleichzeitig impliziert das Basisszenario der Bank die Rückkehr der Importe aus dem Iran erst im Oktober.
Signale für den Handel mit dem WTI Währungspaar
Die Prognose geht von einem Anstieg des WTI-Ölpreises auf die Niveaus von 66, 66,3 und 67 Dollar pro Barrel aus.