AUD/USD konsolidiert weiterhin unter 0,7700 und muss sich über 0,7770 erholen.
Das Währungspaar AUD/USD (Australischer Dollar - Amerikanischer Dollar) beendet die zweite Woche in Folge fast unverändert um die Marke von 0,7650. Der Rohstoff blieb in dieser Woche flach, obwohl die Schwäche des breiten Dollars und die Rekordstände der Wall Street das Paar im Aufwind hielten.
Die US-Währung USD wurde mit einem schwachen Ton gehandelt, nachdem positive Arbeitsmarktzahlen die Nachfrage nach risikoreicheren Anlagen zum Nachteil des Dollars und der Renditen von Staatsanleihen anregten.
Die Reserve Bank of Australia und die Fed sind auf dem gleichen Weg
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hielt eine geldpolitische Sitzung ab, aber wie erwartet hielt die Zentralbank den Leitzins und das Ziel für die 3-jährige Rendite bei 0,10%. In der begleitenden Erklärung wurde bekräftigt, dass die politischen Entscheidungsträger frühestens im Jahr 2024 mit einer Zinsänderung rechnen, während gleichzeitig darauf hingewiesen wurde, dass "die Wirtschaft mit erheblichen Kapazitätsreserven arbeitet und die Arbeitslosigkeit immer noch zu hoch ist."
Anmerkung der RBA: Die Zentralbank ist besorgt über steigende Hauspreise. Die Zentralbank stellte fest: "Der Anstieg der Hauspreise (und in geringerem Maße auch der Hauskredite) hat sich in den letzten Monaten deutlich beschleunigt und steht unter strenger aufsichtsrechtlicher Beobachtung." Die politischen Entscheidungsträger behalten den Wohnungsmarkt genau im Auge, nachdem sie jahrelang daran gearbeitet haben, eine Blase in diesem Sektor zu verhindern.
Auf der anderen Seite des Pazifiks hatte in diesen Tagen auch die US-Notenbank etwas zur Geldpolitik zu sagen. Die Fed veröffentlichte das Protokoll ihrer letzten Sitzung, aus dem hervorging, dass sich die Entscheidungsträger darauf einigten, die aktuelle Politik unverändert beizubehalten. Das Dokument zeigte, dass sie zwar wirtschaftliche Fortschritte anerkennen, aber vorsichtig bleiben und die ultralockere Geldpolitik beibehalten werden, bis es "substanzielle weitere Fortschritte" bei den Inflations- und Beschäftigungszielen der Fed gibt. Eine Verengung ist vorerst ausgeschlossen, da die Unsicherheit bezüglich des realen BIP-Wachstums und der Beschäftigungsaussichten immer noch hoch ist.
Viel zu tun an der Informationsfront
Der makroökonomische Kalender Australiens hatte wenig zu bieten. Das Land veröffentlichte die TD-Wertpapierinflation für März, die sich auf annualisierter Basis auf 1,8% verbesserte, während der AIG Services Performance Index für den gleichen Monat 58,7 betrug. Der Dienstleistungssektor des Landes blieb im März im Expansionsbereich, da sich der Commonwealth Bank's Services Business Activity Index auf 55,5 von 53,4 im Februar verbesserte.
Die US-Daten waren gemischt. Der offizielle ISM U.S. Services Business Activity Index stieg im März auf 63,7 und markierte damit den zehnten Monat in Folge ein Wachstum des Dienstleistungssektors, der in allen bis auf zwei der letzten 134 Monate expandiert hat. Die Handelsbilanz für Februar wies jedoch ein unerwartet hohes Defizit von $71,1 Milliarden auf, während die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche zum 2. April unerwartet auf 744.000 anstiegen.
In der nächsten Woche werden in Australien Daten zum Geschäftsklima im März und ein Indikator für das Verbrauchervertrauen im April veröffentlicht. Das Land wird auch die Verbraucherinflationserwartungen für April und die Beschäftigungszahlen für März veröffentlichen.
In den USA werden am Dienstag die Inflationsdaten für März veröffentlicht. Außerdem werden am kommenden Donnerstag die Einzelhandelsumsätze für März und am Freitag eine vorläufige Schätzung des Michigan Consumer Sentiment Index für April veröffentlicht.
Das spekulative Interesse wird auch die am Dienstag erscheinenden chinesischen Handelsdaten im Auge behalten, sich aber hauptsächlich auf die australischen Börsendaten konzentrieren.