Am Donnerstag stieg der Euro/Dollar (EUR/USD) leicht an und erreichte 1,1915.
EUR fand Unterstützung nach den Aussagen des Chefs der österreichischen Zentralbank, Robert Holzman. Er sagte überraschend, dass die EZB im Sommer beginnen könnte, ihre Anleihekäufe zu reduzieren. Die aktuelle Marktkonsensprognose impliziert noch keine Reduzierung des quantitativen Lockerungsprogramms in naher Zukunft. Diese Aussage steht in einem gewissen Widerspruch zum Ton des Protokolls der letzten EZB-Sitzung.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA lag in der vergangenen Woche bei 744.000 und ist damit schlechter als erwartet und schlechter als das vorherige Ergebnis. Kurzfristig sieht EUR/USDr moderat aufwärts gerichtet aus. Jetzt sollten sich die Notierungen über den aktuellen Widerstand von 1,1915 bewegen, um einen neuen Wachstumsimpuls zu bekommen.
Laut dem Protokoll der letzten EZB-Sitzung wird die europäische Aufsichtsbehörde die weiche Geldpolitik so lange wie nötig beibehalten und sieht noch nicht die Gefahr einer Überhitzung. Der beobachtete Anstieg der Rendite von Staatspapieren bleibe verhalten und habe nichts mit den Ereignissen in den Vereinigten Staaten zu tun, so der Regulator der Eurozone. Die EZB-Vertreter räumten einhellig ein, dass weiterhin umfangreiche geldpolitische Stimuli erforderlich sind. Den Prognosen zufolge wird die wirtschaftliche Erholung in den nächsten zwei Jahren weitestgehend von der Budgethilfe abhängen.
Handelssignal
In meiner Prognose gehe ich von einem weiteren Anstieg von Euro/Dollar (EUR/USD) bis zum Widerstandsniveau von 1,1975 aus.