Die britische Währung (GBP) verbilligte sich gegenüber dem US-Dollar (USD) bis zur Unterstützung von 1,3760. Händler ignorierten bisher die Lockerung der Beschränkungen in Großbritannien und die im Vergleich zur Europäischen Union höheren Impfraten. Der Rückgang der Ölpreise dürfte den nationalen FTSE 100-Index unter Druck setzen, was wiederum einen erneuten Rückgang des Pfunds zur Folge haben wird. Am Montag begann die zweite Phase der Aufhebung der Coronavirus-Beschränkungen in Großbritannien. Die nächste Phase der Aufhebung der Quarantäne ist für den 12. April geplant. Es wird erwartet, dass sich in den kommenden Monaten die Einzelhandelsumsätze im Land erholen und somit die Wirtschaft aufgrund des Nachholbedarfs wächst. Vor diesem Hintergrund könnte das britische Pfund gegenüber dem Euro (EUR) steigen, aber es ist unwahrscheinlich, dass es einen Vorteil gegenüber dem US-Dollar (USD) erlangt.
Gertjan Vliege, ein Sprecher des geldpolitischen Ausschusses der Bank of England, sagte am Montag, dass er in naher Zukunft keine signifikanten Änderungen in der Vorgehensweise der Regulierungsbehörde erwartet. Vliege merkte an, dass er eine gewisse Stärkung des Wachstums in diesem Jahr sieht, was jedoch nicht ausreichen wird, um zu dem Schluss zu kommen, dass die Wirtschaft keine Unterstützung durch die Geldpolitik mehr benötigt. Die Bank of England hat sich verpflichtet, den Zinssatz für sechs Monate nicht zu senken, aber die Marktteilnehmer erwarten mögliche Änderungen in der zweiten Jahreshälfte, wenn die Inflation im Land weiterhin stagniert. Das GBP ist nicht mehr der Favorit im Währungspaar gegenüber dem Dollar, aber für einen weiteren Rückgang ist ein ernsthafterer fundamentaler Impuls erforderlich.
In meiner Handelsprognose erwarte ich einen Rückgang des GBP/USD-Kurses auf den Kurswert von 1,3700.