EURUSD: Aufwärtstrend bei dieser Paarung wird erwartet
EURUSD liegt relativ stabil bei 1,0835 und verzeichnete am 23. März ein lokales Hoch. "European" wartet auf den nächsten Impuls, um das aktuelle "bullische" Momentum zu verstärken.
Experten beeilten sich, ihre Einschätzungen über die Entwicklung der Krise im Bankensektor in den USA und Europa zu revidieren, und verwiesen auf die erfolgreichen und rechtzeitigen Maßnahmen der Fed und des Finanzministeriums, da sich die Situation stabilisiert hat. Anfang dieser Woche wurde die Information bestätigt, dass die US-amerikanische Bank First Citizens BancShares Inc. den Kontrollanteil am Kreditportfolio der Silicon Valley Bank (SVB) kaufen wird, die am Vortag ihre Tätigkeit eingestellt hatte, was zu einer Verringerung der Belastung des Versicherungssektors führen wird. Unterdessen wird die Federal Deposit Insurance Corporation nicht in der Lage sein, einen kolossalen Verlust von mindestens 20,0 Milliarden Dollar zu vermeiden. Der spanische Zentralbankchef und EZB-Beamte Pablo Hernández de Cos befürchtet jedoch, dass die weltweiten Turbulenzen im Bankensektor eine unsichere Marktstimmung ausgelöst haben, gegen die die regelmäßige Anhebung des Refinanzierungspreises für spanische Kreditinstitute und die Aufstockung des Reservepuffers ankommen dürfte.
- Widerstandsniveaus: 1,0850, 1,0900, 1,0957 und 1,1000.
- Unterstützungsniveaus: 1.0800, 1.0758, 1.0700, 1.0640.
NZDUSD: Kurzfristiger Seitwärtstrend
Das Handelsinstrument NZDUSD entwickelt eine mäßige Stärkung und erreicht den Bereich von 0,6260, was die "zinsbullische" Stimmung des Paares fördert, die sich seit Anfang der Woche aufgrund der geringeren Panikstimmung auf dem Markt über die Aussichten einer möglichen Krise im Bankensektor in Europa und den Vereinigten Staaten gebildet hat.
Die Anleger warten auf die Veröffentlichung der makroökonomischen Statistiken Neuseelands am Donnerstag, den 30. März. So wird das Interesse der Händler durch die zuvor angekündigte Dynamik der genehmigten Bauanträge im Februar geweckt: Es wird mit einem moderaten Anstieg des Wertes um 0,5 % gerechnet, nachdem er im Januar um 1,5 % zurückgegangen war. Morgen werden die Daten für den Geschäftsoptimismus im März von der RBNZ veröffentlicht, aber Experten rechnen mit einem starken Rückgang auf -47,5 Punkte von -43,3 Punkten, während die Geschäftsaktivität laut der National Bank of New Zealand von -9,2% auf -12,5% zurückgehen dürfte.
- Widerstandsniveaus: 0,6300, 0,6350, 0,6400, 0,6450.
- Unterstützungswerte: 0,6250, 0,6200, 0,6155, 0,6100.
USDTRY: Türkisches verarbeitendes Gewerbe weiter im Aufwind
Das Währungspaar USDTRY bewegt sich im Vorfeld der für den 14. Mai angesetzten Präsidentschaftswahlen weiterhin innerhalb des engen Aufwärtskorridors von 18,7000-19,3000.
Dank der persönlichen Bemühungen des türkischen Präsidenten sind die nationale Währung und die monetären Parameter stabil geblieben, was eine kurzfristige Volatilität der Lira ausschließt. Zuvor wurden die Vertrauensstatistiken des verarbeitenden Gewerbes für März veröffentlicht, die einen Anstieg von 102,4 Punkten auf 105,2 Punkte widerspiegeln und damit den dritten Monat in Folge eine Korrektur nach oben von 97,5 Punkten seit Dezember 2022 markieren. Morgen, am 30. März, wird das türkische Statistikamt (Türkstat) den Index für das Wirtschaftsvertrauen vorlegen, der voraussichtlich von 99,10 Punkten im Februar auf 100,0 Punkte ansteigen wird.
- Widerstandsniveaus: 19,1400, 19,3000.
- Unterstützungsniveaus: 19.0660, 18.9000.
Silberpreise
Das Edelmetall notiert über der Schwelle von 23,00 und bereitet sich darauf vor, das Ziel von 24,50 aufgrund der Schwankungen des US-Dollars zu testen.
Die Edelmetalle bleiben bei den Anlegern angesichts der Entwicklung der Finanzkrise, die in den USA mit der Liquidation der Silicon Valley Bank und der Signature Bank begann und dann auch europäische Finanzinstitute erfasste, sehr gefragt. Die Deutsche Bank AG befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage, da ihr Aktienkurs entgegen der angekündigten langfristigen Rückzahlung eines Teils ihrer nachrangigen Wertpapiere zweiten Grades auf einen Schlag um 14 % eingebrochen ist. Die Händler retten ihr Kapital in aller Eile, indem sie es in "sichere" Instrumente umschichten, die klassischerweise als metallische Vermögenswerte angesehen werden, um die Risiken zu minimieren, während die führenden Zentralbanken dem Bankensektor weiterhin versichern, dass die Lage stabil sei. Gold ist seit dem Frühjahr um 7,3 % und Silber um 10,00 % gestiegen. Setzt sich der Aufwärtstrend bei den Metallwerten fort, könnte Silber seinen Höchststand vom Jahresbeginn im Bereich von 24,50 wieder erreichen.
- Widerstandsniveaus: 23,00, 24,50, 26,00.
- Unterstützungsniveaus: 21.50, 20.00, 18.00.