EUR/USD: Die Daten zeigen eine Abnahme der Inflationsrate in der Europäischen Union an
Der Euro zeigt ein gemischtes Marktverhalten, schwankt nahe dem Niveau von 1.0970 und versucht sich nach dem jüngsten Korrekturrückgang zu erholen, wodurch der EUR/USD seine Höchststände im August erreicht hat.
Gestern analysierten die Marktteilnehmer frische Inflationsdaten in den wichtigsten Volkswirtschaften der Eurozone. In Spanien fiel der Verbraucherpreisindex für November um 0,4%, was zu einem Rückgang der jährlichen Rate von 3,5% auf 3,2% führte. In Deutschland verlangsamte sich die jährliche Inflation von 3,8% auf 3,2%, während die Prognosen 3,5% erwarteten und die monatliche Rate von 0,0% auf -0,4% sank. Der harmonisierte deutsche Verbraucherpreisindex lag bei 2,3% und nähert sich dem EZB-Ziel von 2,0%. Ähnliche Berichte aus Frankreich und Italien werden heute erwartet, ebenso wie der allgemeine Verbraucherpreisindex der EU, der von 2,9% auf 2,7% fallen könnte. Am Donnerstag wird die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Reden der EZB- und Bundesbank-Vertreter Christine Lagarde und Joachim Nagel gerichtet sein. Ihre Kommentare dürften angesichts eines anhaltenden Inflationsrückgangs zu einer «Taubenrhetorik» neigen und die Überzeugung des Marktes verstärken, dass die Zentralbank ebenfalls kurz vor dem Ende des Zinserhöhungszyklus steht.
- Unterstützungslevel: 1.0938, 1.0830.
- Widerstandsniveaus: 1.0990, 1.1095.
AUD/USD: Der australische Immobiliensektor zeigt eine deutliche Erholung
Das Währungspaar AUD/USD notierte am Morgen stabil bei 0.6642, während der australische Dollar aufgrund günstiger makroökonomischer Statistiken und einer Korrektur des US-Dollars seine Position aktiv wieder aufnimmt.
Im Oktober verzeichnete Australien einen Anstieg der Baugenehmigungen um 7,5%, erholte sich von einem Rückgang um 4,0% im Vormonat und brachte diesen Indikator zum ersten Mal seit einem Jahr wieder in einen positiven Bereich (jetzt bei 1,8%). Für Privathaushalte stieg diese Zahl um 2,2%, gegenüber einem Rückgang im September um -4,6%. Auch die Investitionen im Bausektor stiegen im dritten Quartal um 0,7%, obwohl sie zuvor um 4,4% stärker gestiegen waren. Diese Daten weisen auf ein stabiles Interesse an privaten Immobilien und eine Wiederherstellung der Kaufkraft der Bevölkerung hin, was ein Indikator für eine Verbesserung des Zustandes der Volkswirtschaft ist.
- Unterstützungsniveaus: 0.6600, 0.6500.
- Widerstandsniveaus: 0.6677, 0.6800.
USD/JPY: Bären bereiten sich darauf vor, das Paar unter 147.00 zu verkaufen
Der US-Dollar zeigt einen volatilen Rückgang, gepaart mit dem japanischen Yen, der die Möglichkeit eines Durchbruchs des 147.00-Niveaus während der asiatischen Sitzung testet. Das Paar erreicht seit dem 12. September neue Tiefs, aber der Fortschritt der Bären ist begrenzt.
Auf der anderen Seite waren die japanischen Wirtschaftsdaten vielfältig. Der Bericht über die industrielle Produktion zeigte einen Rückgang von 1,0% im Monatsvergleich, im Gegensatz zum vorherigen Wachstum von 0,5% und dem erwarteten Anstieg auf 0,8%. Der Jahreswert erreichte 0,9%, nachdem er zuvor um 4,4% gefallen war. Der Einzelhandelsumsatz sank im Jahresvergleich von 6,2% auf 4,2%, was deutlich unter den erwarteten 5,9% lag, und die monatliche Rate fiel um 1,6% nach -0,1% im September. Gleichzeitig verbesserte sich der japanische Verbrauchervertrauensindex im November von 35,7 auf 36,1 Punkte und übertraf damit die Prognosen von 35,6 Punkten.
- Widerstandsniveaus: 147.36, 148.00, 148.47, 149.00.
- Unterstützungsstufen: 146.65, 146.00, 145.00, 144.00.
NZD/USD: Der Zinssatz bleibt nach der Entscheidung der RBNZ bei 5,50%
Während der asiatischen Handelssitzung wird der neuseeländische Dollar deutlich stärker und testet die Möglichkeit, die 0.6180-Marke nach oben zu durchbrechen. Diese Bewegung bringt die Währung näher an die am 1. August erreichten Höchstwerte heran, die nach der letzten Sitzung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) über die Geldpolitik aktualisiert wurden.
Die RBNZ hat die wichtigsten geldpolitischen Parameter unverändert gelassen, entsprechend den Erwartungen. In der offiziellen Mitteilung hieß es, die Bank sei bereit, die Währungsbedingungen bei Bedarf erneut zu straffen, was die Stimmung der Anleger, die bereits im ersten Halbjahr 2024 eine Zinssenkung von dem aktuellen fünfzehnjährigen Hoch von 5,50% erwartet hatten, leicht veränderte. Die Behörden äußerten auch Bedenken, dass sich das verlangsamte Wachstum der globalen und chinesischen Volkswirtschaften negativ auf die Rohstoffpreise und die Exporteinnahmen Neuseelands auswirken könnte. Es wird erwartet, dass die RBNZ zu einer milderen Rhetorik übergehen kann, wenn sich diese Befürchtungen bestätigen.
- Widerstandsniveaus: 0.6183, 0.6206, 0.6250, 0.6300.
- Unterstützungsniveaus: 0.6155, 0.6131, 0.6100, 0.6075.