EUR/USD: Experten erwarten, dass der Leitzins bei der heutigen EZB-Sitzung bei 4,50% gehalten wird
Während des asiatischen Handels verliert das Währungspaar EUR/USD an Boden und nähert sich rasch der Marke von 1,0547, während es die am Dienstag begonnene Abwärtsbewegung fortsetzt.
Die Marktteilnehmer warten gespannt auf die Ergebnisse der heutigen geldpolitischen Beratungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und halten sich vorerst mit aktiven Schritten zurück. Vorläufige Anzeichen deuten darauf hin, dass die Zinssätze unverändert bleiben, d. h. der Einlagensatz liegt bei 4,00 %, der Margensatz bei 4,75 % und der Leitzins bei 4,50 %. Es wird erwartet, dass die Entscheidung auf einer Verlangsamung der Inflation beruht, die unter den Prognosen lag: Der Verbraucherpreisindex für September lag bei 4,3 Prozent und damit unter den vorherigen 5,2 Prozent. Was die deutsche Wirtschaft betrifft, so hat das Institut für Wirtschaftsanalyse (IFO) kürzlich seine Prognosen nach oben korrigiert: Die Oktober-Schätzung stieg von 83,1 Punkten auf 84,7 Punkte, die Einschätzung der aktuellen Lage von 88,7 Punkten auf 89,2 Punkte und der Geschäftsklimaindex von 85,8 Punkten auf 86,9 Punkte.
- Widerstandsniveaus: 1,0620, 1,0750.
- Unterstützungsniveaus: 1.0500, 1.0370.
USD/CAD: Nach der Entscheidung der Bank of Canada haben die Notierungen eine Chance, den Höchststand vom März zu übertreffen
Das Handelsinstrument USD/CAD nähert sich der Marke von 1,3815 und zielt darauf ab, den Höchststand vom März bei 1,3830 zu überwinden.
Nach einer Reihe von Zinsanpassungen seit März 2022 hat die Bank of Canada den Zinssatz auf 5,00% festgesetzt. Kürzlich wurde festgestellt, dass die Aufsichtsbehörden nach wie vor über die anhaltende Verlangsamung der Inflation besorgt sind und nicht ausschließen, dass sie bei einer Verschlechterung der Wirtschaftslage zu drastischeren Maßnahmen greifen werden. Die Bank senkte auch ihre BIP-Prognose für 2023 von 1,8 Prozent auf 1,2 Prozent und passte ihre Inflationsprognose von 3,7 Prozent auf 3,9 Prozent an. Es wird jedoch erwartet, dass die Inflation bis 2025 wieder auf 2,0 % steigt. Die straffe Geldpolitik bremst zwar das Wirtschaftswachstum, kann aber den raschen Preisanstieg noch nicht vollständig eindämmen.
- Widerstandsniveaus: 1,3830, 1,3960.
- Unterstützungsniveaus: 1.3690, 1.3510.
Analyse des Silberpreises
Die Notierungen des Edelmetalls bewegen sich aufwärts und nähern sich der Marke von 23,00, wobei sie auf Impulse für eine weitere Bewegung warten.
Die eskalierende Situation im Nahen Osten weckt weiterhin das Interesse an Silber. Experten gehen davon aus, dass die besorgniserregende Stimmung in naher Zukunft anhalten wird, insbesondere angesichts einer möglichen israelischen Landintervention im Gazastreifen. In der Zwischenzeit warten die Finanzaktivisten auf wichtige Entscheidungen der weltweiten Zentralbanken: Nach den jüngsten Erklärungen der Bank of Canada wird heute die EZB-Sitzung und nächste Woche die der US-Notenbank erwartet. Derzeit gehen die meisten Ökonomen davon aus, dass die Fed ihre Politik nicht weiter straffen wird. Mit der Veröffentlichung der Statistiken zum BIP für das dritte Quartal und zu den Verbraucherausgaben könnten die Prognosen jedoch angepasst werden. Derzeitige Schätzungen gehen davon aus, dass die US-Wirtschaft im September von 2,1 % auf 4,2 % wachsen und die Kerninflationsrate im Monatsvergleich von 0,1 % auf 0,3 % steigen wird, wobei sich der Preis im Jahresvergleich von 3,9 % auf 3,7 % abschwächen wird.
- Widerstandsniveaus: 23,00, 23,32, 23,60, 23,83.
- Unterstützungsniveaus: 22.70, 22.46, 22.21, 22.00.
Analyse des Rohölmarktes
Die Brent-Preise befinden sich in einer Korrektur und fallen unter 88,55. Die Marktstimmung ist weiterhin von der Aufregung über eine mögliche Verschärfung des Konflikts zwischen Israel und der Hamas geprägt. Die jüngsten Nachrichten über die Bemühungen der USA und Saudi-Arabiens um einen "humanitären Waffenstillstand" und eine vorübergehende Aussetzung der Feindseligkeiten haben den Markt jedoch optimistisch gestimmt.
Nach Angaben des American Petroleum Institute (API) gingen die Ölvorräte um 2,668 Millionen Barrel zurück, nachdem sie in der Vorwoche um 4,383 Millionen Barrel gesunken waren. Gleichzeitig zeigte ein Bericht der Energy Information Administration (EIA) einen Anstieg der Vorräte um 1,371 Millionen Barrel, nachdem sie zuvor um 4,491 Millionen Barrel gesunken waren. Die US-Raffinerie bereinigte -0,207 Mio. Barrel, gegenüber einem Anstieg von 0,193 Mio. Barrel in der Vorwoche.
Auch die Investitionsbereitschaft wirkt sich auf die Preisentwicklung aus. Nachdem er zu Beginn der Woche gefallen war, stieg er in den letzten beiden Tagen wieder an. So belief sich das offene Interesse nach Angaben der Chicago Mercantile Exchange (CME Group) am Montag auf 723,1 Tausend Positionen, während diese Zahl gestern 1,056 Millionen Positionen erreichte.
- Widerstandsniveaus: 89,80, 92,50.
- Unterstützungsniveaus: 87.20, 83.70.