EUR/USD: Der Markt erwartet, dass die Daten des deutschen Industriesektors veröffentlicht werden
Der EUR/USD zeigt gemischte Trends und stabilisiert sich in Erwartung neuer Marktanreize nahe dem Niveau von 1.0950. Im Mittelpunkt stehen heute die Daten für die deutsche Industrieproduktion vom November, wo ein bescheidenes Wachstum von 0,2% nach einem vorherigen Rückgang von 0,4% erwartet wird. Es wird auch eine Statistik über die Arbeitslosigkeit in der Eurozone vorgelegt, die voraussichtlich bei 6,5% bleiben wird.
In den USA wird diese Woche von der Veröffentlichung des Verbraucherinflationsberichts geprägt sein, der erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Geldpolitik des Landes hat. Die zuvor veröffentlichten Inflationsdaten aus der Eurozone zeigten sich schlechter als erwartet: Der Verbraucherpreisindex stieg im Dezember im Jahresvergleich auf 2,9%, statt der erwarteten 3,0% und im Monatsvergleich um 0,2%, nachdem er zuvor um 0,6% gefallen war. Die zugrunde liegende Inflation hat sich auf 3,4% verlangsamt, was ebenfalls unter den erwarteten 3,5% liegt. Darüber hinaus erhielt die deutsche Wirtschaft Unterstützung von der Exportdynamik im November, die um 3,7% wuchs und die Erwartungen von 0,3% übertraf. Obwohl die Exporte in die EU stark gestiegen sind (5,8%), gibt es Bedenken hinsichtlich der Schwierigkeiten beim Seetransport über den Suezkanal, die die Situation in der Branche erschweren könnten. In Deutschland stieg das Auftragsvolumen nur um 0,3 Prozent und lag damit deutlich unter den erwarteten 1,0 Prozent. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone fielen im November monatlich um 0,3% und jährlich um 1,1%, ohne die prognostizierten 1,5% zu erreichen.
- Widerstandsniveaus: 1.0964, 1.1000, 1.1050, 1.1100.
- Unterstützungslevel: 1.0930, 1.0900, 1.0850, 1.0800.
AUD/USD: Australischer Dollar stärkt seine Position im Paar
Während der asiatischen Handelssitzung zeigt das AUD/USD-Paar Stabilität und bleibt in der Nähe des 0.6715-Niveaus in Erwartung neuer Marktkatalysatoren.
Der aktuelle Marktzustand wird durch ausgeglichene makroökonomische Daten aus Australien unterstützt. Insbesondere stieg der Einzelhandelsumsatz im November um 2,0%, entsprach den Prognosen und zeigte eine Verbesserung von 2,2% gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der erteilten Baugenehmigungen stieg um 1,6% und erreichte 14.529.000, obwohl der private Sektor einen Rückgang um 1,7% auf 8.506.000 verzeichnete. Dennoch erhöhte sich der Wohnungsbau um 6,7% auf 5,856 Tausend. Die Kosten für den Wohnungsbau sanken um 2,0% auf 6,33 Milliarden australische Dollar und für den gewerblichen Bau um 18,0% auf 4,91 Milliarden australische Dollar.
Der US-Dollar schloss gestern bei 101.900 im USDX-Index ab, da die Anleger im Vorfeld der wichtigen Inflationsstatistik, die am Donnerstag um 15:30 Uhr (GMT+2) veröffentlicht wird, keine aktiven Maßnahmen ergreifen. Der Verbraucherpreisindex wird voraussichtlich im Dezember von 3,1% auf 3,2% im Jahresvergleich und 0,2% im Monat steigen, was die Wahrscheinlichkeit, dass das geldpolitische Lockerungsprogramm der US-Notenbank beginnt, erheblich beeinträchtigen könnte.
- Widerstandsniveaus: 0.6750, 0.6850.
- Unterstützungsniveaus: 0.6670, 0.6560.
Überblick über den Kryptowährungsmarkt
Das Paar ETH/USD verzeichnete diese Woche einen deutlichen Anstieg und folgte dem allgemeinen positiven Markttrend: Der Kurs erreichte das Niveau von 2358.00, obwohl später einige der gewonnenen Positionen verloren gingen. Die Aussichten für eine weitere Verstärkung der Aufwärtsbewegung bleiben jedoch hoch.
Die positive Preisentwicklung stützt sich weiterhin auf die Erwartungen der Genehmigung durch die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) zum Start eines Spot-Bitcoin-ETF. Eine Entscheidung zu diesem Thema wird am Mittwoch erwartet, und Experten gehen grundsätzlich von einem günstigen Ergebnis für den Kryptomarkt aus. Ein wichtiges Zeichen dafür war die jüngste Warnung der SEC an Anleger vor Risiken beim Kauf digitaler Assets, die von vielen als Versuch der Regulierungsbehörde angesehen wird, ihre Haftung im Falle einer ETF-Zulassung zu minimieren. Es wird erwartet, dass BlackRock Inc. als erstes ein neues Finanzinstrument auf den Markt bringt. obwohl es möglich ist, dass die SEC alle eingereichten Anträge genehmigt, übersteigt ihre Anzahl derzeit ein Dutzend.
- Widerstandsniveaus: 2375.00, 2500.00, 2625.00, 2570.00.
- Unterstützungsniveaus: 2125.00, 2000.00, 1875.00.
Überblick über den Rohölmarkt
Die Preise für das Referenzöl der Sorte Brent Crude Oil erfahren eine Korrektur und notieren leicht über der Marke von 76.00 Dollar.
Dieser negative Trend wird durch Änderungen der Preisstrategie des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco verursacht, das Anfang der Woche einen Rückgang der Ölpreise für asiatische, europäische und amerikanische Käufer ankündigte. Insbesondere ist der Preis für die Sorte Arab Light für Asien um 2 US-Dollar pro Barrel gesunken und erreichte in den letzten 27 Monaten einen Tiefstand. Für die Sorten Extra Light, Arab Medium und Arab Heavy sowie für Lieferungen in die USA und Nordwesteuropa wurde ein ähnlicher Rückgang beobachtet. Daher lag der Preis für Arab Light mit der Februar-Lieferung nur um 0,9 Dollar über dem Brent Crude Oil, was die minimale Lücke in den letzten zwei Jahren darstellt, und für die Mittelmeerländer betrug der Unterschied nur 0,4 Dollar.
Das Interesse der Anleger an Ölkontrakten ist seit Jahresbeginn spürbar gestiegen: Die durchschnittliche Anzahl von WTI Crude Oil-Kontrakten an der Chicago Mercantile Exchange (CME Group) erreichte am 3. Januar 824,3 Tausend, was deutlich über dem Ende des letzten Jahres liegt, als es nur 511,2 Tausend Kontrakte betrug.
- Widerstandsniveaus: 77.50, 80.60.
- Unterstützungsstufen: 75.20, 71.50.